ZVEREV UND DER DEUTSCHE TENNISTRAUM
Der deutsche Tennissport erlebt mit Alexander Zverev eine neue goldene Ära. Der Hamburger Ausnahmespieler, der 2021 Olympiagold in Tokio gewann, steht mittlerweile wieder in der absoluten Weltspitze. Nach seinem starken Auftritt bei den US Open 2025, wo er bis ins Halbfinale vordrang, träumt Tennis-Deutschland erneut vom großen Triumph eines deutschen Spielers bei einem Grand Slam.
Zverev trainiert regelmäßig im Rotherbaum-Stadion in Hamburg, wo jährlich die traditionsreichen Hamburg European Open stattfinden – eines der ältesten Sandplatzturniere der Welt. Hier begann einst die Karriere großer Namen wie Boris Becker und Michael Stich, die in den 1980er- und 1990er-Jahren den deutschen Tennissport prägten. Heute gilt Zverev als ihr würdiger Nachfolger, mit einer explosiven Rückhand, starkem Aufschlag und einer beeindruckenden mentalen Stärke.
Doch der 28-Jährige ist nicht allein: Auch Jan-Lennard Struff, Dominik Koepfer und Daniel Altmaier sorgen dafür, dass Deutschland international wieder breit vertreten ist. Im Damenbereich begeistert vor allem Angelique Kerber, die nach ihrer Babypause zurück auf die Tour kehrt und mit ihrer Erfahrung und Kampfbereitschaft erneut angreift.
Besonders gespannt blickt man in Deutschland auf die kommende Davis-Cup-Saison. Das Team unter Kapitän Michael Kohlmann hat das Potenzial, wieder an glorreiche Zeiten anzuknüpfen. Die Fans hoffen, dass Zverev die Mannschaft zu einem neuen Erfolg führen kann – ähnlich wie Becker es einst tat.
Tennis in Deutschland steht also vor einer spannenden Zukunft: zwischen Tradition und Aufbruch, Erfahrung und jugendlicher Power. Wenn Zverev den Schläger hebt, spürt man: Ein deutsches Kapitel im Welttennis ist längst noch nicht zu Ende geschrieben.
